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Unter den Quarantäne-Fällen in Potsdam sind größtenteils Kinder.

© Ottmar Winter

Kommentar | Mögliche Kita-Schließungen: Leider nötig

Das Corona-Geschehen in Potsdam flacht nicht ab. Die Stadt darf daher nicht zögern, auch Kitas in den Lockdown einzubeziehen. Ein Kommentar.

Nun ist sie da: Die Ankündigung von Kita-Schließungen, wenn ab dem 4. Januar die Sieben-Tage-Inzidenz für Potsdam die 300er-Marke erreicht oder überschreitet. So bitter es für die betroffenen Eltern ist, die wieder die Betreuung ihres Nachwuchses selbst in die Hand nehmen müssen, gibt es nun wenigstens Klar- statt Ungewissheit. 

Dass das Rathaus wegen der ständig steigenden Neuinfektionszahlen reagieren musste, liegt auf der Hand. Wenn von gut 1300 Potsdamern in Quarantäne allein über 1000 Kitakinder und Schüler sind, die sich in Quarantäne befinden und dutzende Einrichtungen, insbesondere auch Kitas, davon betroffen sind, muss man die Tatsache anerkennen, dass solche Orte des Zusammenseins auch Orte der Virusverbreitung sind. 

Zu hoffen ist, dass man aus den Startschwierigkeiten rund um die Notbetreuung für Kinder mit Eltern systemrelevanter Berufe im Frühjahr gelernt hat – zumal die Zeit zur Vorbereitung wieder kurz ist. Doch bei solch hohen Inzidenzen und immer mehr Patienten in den Krankenhäusern dürfen Verantwortliche nicht zögern, auch die Kitas in den Lockdown einzubeziehen, was das Land Brandenburg bisher nicht will. Bei den Schulen ist diese Entscheidung dagegen bereits gefallen, dort gilt nach Ferienende erst einmal Home Schooling.

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