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Samstagabendunterhaltung in Corona-Zeiten: In so mancher Straße wird regelmäßig gesungen, dazu Cocktails und Essen von Potsdamer Gastronomen liefern lassen. Das hilft der Stimmung und den Gastronomen.

© imago images/Hans Lucas (Symbolbild)

In der Corona-Krise in Potsdam: Was Hoffnung gibt

Die virusfreie Freizeit war besser. Keine Frage, aber PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz hat einiges entdeckt, das durchaus tröstlich ist.

Potsdam - Kaum ist mal Zeit, ist der Coronablues da. Wie schön war es doch – früher. In der virusfreien Freiheit. Jetzt dagegen gibt es für die Kinder nur eine Videokonferenz zum Reden, Spielen, Malen mit ihren Freunden. Die Nachbarn bleiben auf Distanz, Unterhaltungen sind nur in Ruflautstärke möglich. Trotzdem: Gemeinsam erträgt sich all das besser. Und die Gemeinsamkeit, die wächst. In meiner Nachbarstraße wird jeden Abend zusammen gesungen. Pünktlich um 19 Uhr ertönen mindestens drei Lieder, manchmal auch mehr. Laut singen die Nachbarn – und schön. Sehr zu empfehlen auch die neue Art der Samstagabend-Unterhaltung. Einen Cocktail bestellt – das geht bei Potsdams Bar Fritz’n – oder ein schönes Essen eines Potsdamer Gastronomen, der ausliefert, und dann mit Abstand genießen. Jeder auf seinem Balkon, seiner Terrasse oder seiner Haustür, die Nachbarn in Unterhaltungsweite. Dann fällt der neue Alltag nicht mehr ganz so schwer. Und auch diejenigen, die so wieder ein bisschen was zu tun haben, profitieren davon. In der Innenstadt können Potsdamer künftig auch ein Licht der Hoffnung sehen – den erleuchteten Heilig-Geist-Turm. Eine tröstliche Geste.

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