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 Tsitsi Dangarembga stammt aus Simbabwe.

© AFP

Lit:potsdam sucht Solidarität: Festivalmotto 2022: „Was uns verbindet“

Im Jubiläumsjahr hat erstmals Thomas Böhm die künstlerische Leitung inne. Gleich am Eröffnungstag im Juni tritt Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga auf.

Potsdam - In seinem Jubiläumsjahr sucht das Literaturfestival Lit:potsdam nach Gemeinsamkeit. „Was uns verbindet“ lautet das Motto der 10. Festivalausgabe, die vom 26. Juni bis 3. Juli stattfindet. Untersucht werden soll, was Menschen über Grenzen des Raumes, der Zeit, Weltanschauung und Herkunft hinweg vereint. Die künstlerische Leitung liegt erstmals bei Thomas Böhm, der die Gründerin Karin Graf abgelöst hat.

Das Programm 2022 wolle dazu anregen, „über Formen von Mitmenschlichkeit, grenzübergreifender Solidarität und europäischer Öffentlichkeit nachzudenken“, so Böhm. Den Auftakt gibt ein „Geschichten-Jahrmarkt“: Hier stellen sich Menschen vor, für die die Beschäftigung mit Büchern ein zentrales Thema ist, etwa regionale Verlage. 

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Lit:potsdam zum „grünen Festival“

Am Eröffnungstag kommt mit der simbabwischen Autorin Tsitsi Dangarembga auch der erste prominente Festivalgast: Dangarembga erhielt 2021 als erste schwarze Frau den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Die Potsdamerinnen Antje Ravik Strubel und Zaïa Alexander gestalten einen Abend über Schriftstellerinnen der Weltliteratur, darunter Virginia Woolf und Joan Didion. 

Als weitere Gäste sind Volker Kutscher („Babylon Berlin“), Daniel Schreiber („Allein“), Gabriele von Arnim („Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“) und Bruno Preisendörfer („Als Deutschland erstmals einig wurde“) angekündigt. Zudem soll es einen „Digitaltag“ geben, der die Narrative von Computerspielen untersucht. Erstmals erklärt sich Lit:potsdam zum „grünen Festival“: Alle Gäste reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Der Vorverkauf beginnt am 28. April.

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