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Sarah Lesch.

© promo

Konzert in Potsdam: Sarah Lesch singt im Waschhaus

Mit leichten Worten singt sie von Liebe und Beziehungen. Ihr neues Album „Der Einsamkeit zum Trotze“ präsentiert sie nächste Woche ganz in der Nähe.

Von Helena Davenport

Potsdam - „Vor ein paar Tagen ging ich in den Zoo“, singt Sarah Lesch mit lieblicher Stimme. Im warmen Flüsterton geht es weiter: „Die Sonne schien, mir war ums Herz sehr froh.“ Und spätestens hier hat es die Singer-Songwriterin auf wundersame Weise geschafft, genug Intimität zu schaffen – man möchte ihre Geschichte bis zu Ende hören. Die Gitarre begleitet und Melancholie schwingt mit, wenn Lesch erzählt, mal säuselnd, mal beschwingter. Ihre eigene Geschichte ist es übrigens nicht. Die Thüringerin, 1986 geboren, hat sich an einem Text vom österreichischen Liedermacher Georg Danzer bedient und ihn neu interpretiert. Man hört ihr gern zu, wenn sie singt, dass sie zu dem Käfig geht: „Die Freiheit ist ein wundersames Tier. Und manche Menschen haben Angst vor ihr. Doch hinter Gitterstäben geht sie ein, denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.“

„Der Einsamkeit zum Trotze“ heißt ihr jüngster Tonträger, der gerade erschien, auf dem „Die Freiheit“ zu finden ist, aber auch vier weitere Interpretationen älterer Stücke von Gerhard Schöne, Bastian Bandt, Konstantin Wecker und Dota Kehr. Es seien Lieder, die sie selbst begleiten, schreibt die Künstlerin, die zuvor bereits drei Alben herausgebracht hat. Umso schöner ist es, dass sie die Texte für ihr Publikum wieder zugänglich macht. Am 12. Februar wird sie ihr Album auch in Potsdam präsentieren. Und vielleicht singt sie auch einige ihrer eigenen Lieder, in denen sie mit leichten Worten von Beziehungen erzählt, von deren Schnelllebigkeit. Dabei gibt es so beflügelnde Zeilen zu hören wie: „Wo es blutet, machen wir Reime drauf. Und den Fleck kriegen wir wieder raus.“

>>Konzert im Waschhaus, Schiffbauergasse, am 12. Februar um 20 Uhr

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