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Nummernschild Quo Vadis: Wohin gehst du?, fragt die Skulptur von David Cerny. Sie stand während der Einheitsexpo auf dem Steubenplatz.

© Ottmar Winter PNN

Kein goldener Trabi für Potsdam: Antrag zum Ankauf von „Quo Vadis“ abgelehnt

Der tschechische Künstler David Cerny trug mit seiner Skulptur „Quo Vadis“ einen Hingucker zur Einheitsexpo bei. Die CDU wollte, dass er bleibt: Antrag abgelehnt.

Potsdam - Die CDU legte sich im Kulturausschuss am 25. März nochmals ins Zeug – es half aber nichts: Die Skulptur „Quo Vadis“ des tschechischen Künstlers David Cerny wird nicht dauerhaft in Potsdam bleiben. Die Bronze-Skulptur, ein vergoldeter Trabi auf vier Beinen, hatte im Rahmen der Einheitsexpo auf dem Steubenplatz gestanden und war zum beliebten Fotomotiv avanciert.

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Fraktionsvorsitzender Götz Friederich hatte im Januar den Antrag eingebracht, man möge in Verhandlung mit Cerny treten und „Möglichkeiten des Ankaufs, Modalitäten einer Dauerleihgabe oder Formen der Spendenfinanzierung zu finden“. Das Ziel: Die Skulptur dauerhaft für den öffentlichen Raum nach Potsdam zu holen. Parallel sollten Plätze im Stadtraum als Standorte geprüft werden.

Erinnerung an die Geburtsstunde der Einheit?

Klaus-Rainer Dallwig (CDU) beschwor noch einmal Genschers Rede vor der bundesdeutschen Botschaft in Prag im September 1989 als „Geburtsstunde der Einheit“, pries die Strahlkraft, die Cernys Skulptur für Potsdam hätte: „Das adelt den Standort Potsdam“. 

Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) jedoch sagte, die preisliche Größenordnung des Kunstwerkes spreche aus Sicht der Stadtverwaltung dagegen, zudem habe sich der Beirat für Kunst im öffentlichen Raum dagegen ausgesprochen. Der Antrag wurde ohne Diskussion mehrheitlich abgelehnt. 

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