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Kultur: Hans-Jörg Lippert: Ein fröhlicher Kirchenmusiker

Einmal Kirchenmusiker, immer Kirchenmusiker. Auch Hans-Jörg Lippert kann davon ein Lied singen.

Einmal Kirchenmusiker, immer Kirchenmusiker. Auch Hans-Jörg Lippert kann davon ein Lied singen. Zwar ist er seit zehn Jahren nicht mehr im Amt, doch wird er noch des öfteren zum Organistendienst gerufen, sogar bis nach Spandau. Lippert ist ein fröhlicher Musiker. Das haben diejenigen erfahren können, die mit ihm zusammen gearbeitet haben und die ihn in Gottesdiensten und etlichen kirchenmusikalischen Veranstaltungen erlebt haben. Gestern feierte Hans-Jörg Lippert seinen 75. Geburtstag. Der aus Wittenberge in der Prignitz Stammende, lernte zunächst in der Potsdamer Firma Schuke das Einmaleins des Orgelbaus. Doch dann interessierte ihn, wie man in die Musik, die für die „Königin der Instrumente“ komponiert wurde, tiefer einsteigen kann, wie man mit der Kirchenmusik der Gemeinde einen Dienst erweist. An der Kirchenmusikschule in Halle machte er die B-Prüfung für Kirchenmusiker, dann nahm er noch Unterricht in Katechetik. Als Kantorkatechet kam er 1957 in die Bethlehemgemeinde nach Babelsberg. Dort blieb er bis 1995. Neben der Kinderarbeit widmete sich der Kirchenmusiker vor allem dem gottesdienstlichen Musizieren. Mit seinem Kirchenchor hat er daneben auch so manches Konzert bestritten. In Erinnerung bleiben vor allem die zur Tradition gewordenen Karfreitagsmusiken mit Passionsvertonungen von Heinrich Schütz und Komponisten des 20. Jahrhunderts. Auch die Weihnachtsmusiken, in denen er Werke von Schütz oder von Klaus Wüsthoff aufführte, waren viel beachtet. Immer folgt man dem liebenswürdigen und fröhlichen Kirchenmusiker Hans-Jörg Lippert mit Anhänglichkeit, weil sein Musizieren von tiefer Gläubigkeit geprägt war und ist. Klaus Büstrin

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