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Der Schriftsteller und Drehbuchautor Hanns-Josef Ortheil.

© PROMO

Hanns-Josef Ortheil liest in Potsdam: Der Potsdam-Enthusiast

Hanns-Josef Ortheil, Writer in Residence, kommt erneut an die Havel: zu einer Exklusivlesung im Palais Lichtenau.

Potsdam - Er kehrt zurück: der Writer in Residence Hanns-Josef Ortheil. Vor zwei Jahren standen seine Fans Schlange, als er bei Lit:potsdam den Garten der Villa Jacobs lesend verzauberte und Bücher signierte. Ausdauernd, freundlich, jedem zugewandt. Ortheil zeigte sich hellauf begeistert von der Offenheit der Potsdamer, von den vielen Gesprächen, die er bei den Veranstaltungen und in seiner Unterkunft führte. Auch jetzt darf er wieder diese private Herberge eines Vorstandsmitglieds des Literaturfestivals nutzen, wenn er am 8. April erneut in Potsdam ist: bei einer Lesung im Palais Lichtenau. Dort stellt er sein neues Buch vor: "Die Mittelmeerreise“. Die Reisen, die der junge Hanns-Josef Ortheil mit seinem Vater unternahm, hielt er schon als Kind und Jugendlicher in Notizen fest. Nach der „Moselreise“ und der „Berlinreise“ erschien nun der dritte Band, die 1967 Vater und Sohn auf einem Frachter von Antwerpen bis Istanbul führte. Der damals 16-jährige Autor hat seine Aufzeichnungen von der Seefahrt mit denen seines Vaters gemischt, die Lektüreerfahrung der Odyssee als roten Faden durch den Reisebericht gezogen.

Ortheil kommt also im Nachklang seiner Residence von 2017. Er wird auch diesmal seine Werke signieren. Sein Besuch ist gleichzeitig eine Einstimmung auf Lit:potsdam 2019, das am 14. Mai beginnt. Dann mit Robert Menasse als Writer in Residence. Menasse liest aus seinem Roman „Die Hauptstadt“, für den er 2017 den Deutschen Buchpreis erhielt. „Uns geht es nicht darum, wahnsinnig aktuell auf Neuerscheinungen zu reagieren. Unser Festival greift wichtige Themen auf. Und Menasses Liebeserklärung an Europa erweist sich gerade als sehr aktuell“, so Susanne Meierhenrich, Pressesprecherin von Lit:potsdam. Bei der Vergabe des Titels „Writer in Residence“ geht es vor allem um große Namen in der Literaturlandschaft. Diese prominenten Autoren weilen mehrere Tage in Potsdam, werden hineingeführt in die Stadt und Seenlandschaft. Für die meisten eine sehr intensive Zeit. „David Großman zeigte sich 2018 sehr angetan, drei Tage an einem Ort sein zu können. Und Donna Leon war so begeistert, dass sie einen ihrer Kriminalfälle hier ansiedeln möchte“, so Meierhenrich. Das steht indes noch aus. 

>>Lesung 8. April, 19.30 Uhr, Palais Lichtenau, Kurfürstenstr. 40, Tickets ab 20 Euro

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