Defa-Preise für Rainer Simon und Christiane Dorst: Potsdam dreifach geehrt
Der Regisseur Rainer Simon, die Kostümbildnerin Christiane Dorst und das Filmmuseum: Die Defa-Stiftung vergibt 2021 drei Preise nach Potsdam.
Potsdam - Zum 20. Mal vergibt die Defa-Stiftung mehrere Stiftungspreise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro. Unter den Ausgezeichneten sind in diesem Jahr auch zwei Potsdamer:innen: der Regisseur Rainer Simon und die Kostümbildnerin Christiane Dorst.
Bereits im November hatte die Defa-Stiftung bekanntgegeben, dass der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk 2021 an Rainer Simon verliehen wird. Simon, Jahrgang 1941, schuf mit Filmen wie „Jadup und Boel“, „Das Luftschiff“, „Die Frau und der Fremde“ oder „Die Besteigung des Chimborazo“ bleibende Filmwerke.
Herausragende Leistung im deutschen Film
Die Kostümbildnerin Christiane Dorst erhält den Preis für herausragende Leistungen im deutschen Film, wie die Stiftung nun mitteilte. Er ist ebenfalls mit 10.000 Euro dotiert. Dorst zählte in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den prägendsten Kostümbildnerinnen der Defa und setzte ihre Laufbahn in den 1990er-Jahren am Studio Babelsberg fort.
Eine enge Arbeitsgemeinschaft verband sie mit dem Regisseur Egon Günther, mit dem sie acht Mal zusammenarbeitete. Zu den namhaften Schauspieler:innen, die von Christiane Dorst eingekleidet wurden, zählen Jutta Hoffmann, Rolf Hoppe, Lilli Palmer, Martin Hellberg, Nastassja Kinski, Götz George, Christine Schorn und Otto Sander.
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Auch das Filmmuseum Potsdam wird geehrt
Einen weiteren Preis erhält das Filmmuseum Potsdam. Es wird mit einem der drei, mit 5000 Euro dotierten Programmpreise ausgezeichnet. Diese gehen an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich in besonderem Maße für das Defa-Filmerbe engagieren. Die weiteren beiden mit diesem Preis gekürten sind das Filmfest Dresden und der Regisseur und Filmhistoriker Günter Jordan.
Die 20. Preisverleihung der Defa-Stiftung war ursprünglich für den 1. Dezember im Berliner Kino International angedacht, musste aber aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens abgesagt werden. Die Stiftung teilte mit, sie werde die Preisträger:innen im kommenden Jahr im Rahmen verschiedener Einzelveranstaltungen würdigen.
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