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Zugstrecke Berlin - Hamburg: ICE-Fahrgast muss Nazi-Klingelton löschen

Einsatz der Bundespolizei im ICE aus Berlin: Ein 32-Jähriger hatte mehrere SMS erhalten - mit Hitler-Gruß als Klingelton. Fahrgäste griffen selbst zum Telefon und alarmierten die Behörden.

Ein Fahrgast aus Berlin hat in einem ICE mehrere SMS erhalten, bei denen eine Nazi-Parole als Klingelton ertönte. Wie die Bundespolizei mitteilte, sei jedes Mal der Nachrichtenton mit dem Wortlaut "Vielen Dank, Heil Hitler" ertönt. Empörte Fahrgäste im ICE hätten sich beschwert; der 32-Jährige wurde im Hamburger Hauptbahnhof von den Beamten gestellt. Der Vorfall ereignete sich am 1. August um 18.40 Uhr.

"Die Polizeibeamten überprüften das mitgeführte Handy des 32-Jährigen; beim Eingang einer SMS ertönte umgehend der Nachrichtenton "Vielen Dank, Heil Hitler"", teilt die Bundespolizei mit. "Noch vor Ort musste der Beschuldigte die verbotene Datei löschen." Gegen den Beschuldigten leiteten Bundespolizisten ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein.

Der Mann sei polizeilich einschlägig bekannt, ist aber hinsichtlich des Verwendens verfassungswidriger Parolen noch nicht in Erscheinung getreten. Wie die Bundespolizei mitteilte, können solche Straftaten mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden.

André Görke

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