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Als rastender Wanderer mit Stock und Hut wird Fontane als Denkmal im Stadtzentrum von Neuruppin dargestellt. 

© Jens Kalaene/zb/dpa

Zu Pfingsten in Neuruppin: Fontane-Festspiele ab 2020 jährlich

Gute Nachrichten für Fontane-Enthusiasten: Die Festspiele zu Ehren des brandenburgischen Autors finden ab 2020 jährlich statt. Das Höfe-Projekt wird fortgesetzt.

Neuruppin - Die Fontane-Festspiele in Neuruppin (Kreis Ostprignitz-Ruppin) werden ab 2020 jährlich zu Pfingsten veranstaltet. Bislang gab es die Veranstaltungen zu dem Literaten Theodor Fontane (1819-1898) alle zwei Jahre. "Als wir die Festspiele 2010 aus der Taufe hoben, haben wir uns die Präsentation eines "modernen" Fontane auf die Fahnen geschrieben", sagte Uta Bartsch, Geschäftsführerin der Fontane-Festspiele. Der Autor wurde im brandenburgischen Neuruppin geboren und verlebte dort seine Kindheit.

Mit zeitgenössischen Künstlern und Künsten werde die Person Fontanes und seine vielfältigen Facetten zum Funkeln gebracht, sagte Bartsch. Neues sei hinzugefügt und Altes über Bord geworfen worden. Zugleich sollen aber auch die Erwartungen eher traditionell orientierter Fontane-Enthusiasten erfüllt werden, sagte die Geschäftsführerin. Zugrunde liege dabei Fontanes Gedanke: "Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben."

Höfe-Projekt "Hereinspaziert" wird fortgesetzt

2020 stehen demnach unter anderem das Fontane-Lyrik-Projekt, das Europäische Festival der Reiseliteratur "Neben der Spur" oder literarische Fontane-Stadtspaziergänge auf dem Programm. Das bereits 2019 erfolgreich erprobte Höfe-Projekt "Hereinspaziert" wird fortgesetzt. Zudem laufe das neu gegründete Poesiefestival "Pop und Petersilie", kündigte Bartsch an. 2019 kamen zu den Festspielen über 11 000 Besucher - die Hälfte davon von außerhalb. 83 Veranstaltungen in 16 verschiedenen Formaten wurden geboten: Open-Air-Theater, eine Filmlounge, ein Hörspielhof, Busausflüge oder Ausstellungen. 125 Texte von Kindern und Jugendlichen gingen zum Schreibwettbewerb für den Fontane-Preis für junge Schreibende ein.

Gudrun Janicke dpa

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