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Die braune Spree. Schuld ist der Eisenocker aus dem Braunkohletagebau.

© dpa

Verockerung der Spree: Verfärbung der Lausitzer Flüsse für Woidke weiter Chefsache

Der braune Schlamm verdreckt weiterhin die Spree und ihre Seitenflüsse. Die Maßnahmen zu ihrer Rinigung behalten weiterhin hohe Priorität, so Ministerpräsident Woidke.

Potsdam - Die Umweltschäden in der Spree durch den Braunkohletagebau in Sachsen und Brandenburg werden die Länder noch Jahrzehnte beschäftigen. Es werde eine "dauerhafte Aufgabe für unser Land bleiben", die Probleme vor allem durch Eisenschlamm in den Griff zu bekommen, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag in Potsdam nach einem Treffen mit Vertretern des Landesbergamtes, der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft und des Aktionsbündnisses "Klare Spree".

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Positiv sei, dass die sächsische Regierung inzwischen an der Behebung der Probleme mitarbeite, betonte Woidke. Dazu sei im Frühjahr 2014 ein weiteres Treffen mit Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) geplant. Eine Abstimmung der Behörden stehe im Januar an. Der Eisenschlamm, der auch den Spreewald in Brandenburg gefährdet, stammt vor allem aus sächsischen Bergbaugebieten.

Bei den zehn im Februar in Brandenburg vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Umweltschäden in der Spree seien deutliche Fortschritte zu erkennen, sagte Woidke. Sieben Programme würden bereits umgesetzt, weitere zwei seien in der Planung, sagte Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke). Woidke und Christoffers würdigten zugleich das Engagement des Aktionsbündnisses "Klare Spree" für die Behebung der Umweltschäden.

Er sei froh über die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis, sagte Woidke. Das Engagement habe zu einer deutlichen Beschleunigung der Sanierungsmaßnahmen beigetragen. Die Zusammenarbeit werde auch künftig auf "engem Niveau" fortgesetzt. (epd)

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