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Dirk Wilking starb im Alter von 62 Jahren.

© Ralf Hirschberger/dpa

Trauer um Dirk Wilking: Vorkämpfer gegen Neonazis gestorben

Dirk Wilking starb im Alter von 62 Jahren. Im Dezember hatte er das Bundesverdienstkreuz erhalten. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich tief betroffen.

Potsdam - Der langjährige Chef des Mobilen Beratungsteams Brandenburg und des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenberatung (demos), Dirk Wilking, ist tot. Wilking sei bereits am Montag im Alter von 62 Jahren gestorben, teilte die Brandenburger Staatskanzlei am Donnerstag in Potsdam mit. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte, er sei tief betroffen. Wilking sei ein „großartiger Mensch“ und ein prägendes Gesicht des „Toleranten Brandenburg“ gewesen. Er werde sehr fehlen.

„Mit seinen Erfahrungen und seinem Wissen hat er dazu beigetragen, dass sich Brandenburg zu einem weltoffenen und lebenswerten Land entwickelt hat“, sagte der Ministerpräsident. Wilking habe immer Flagge gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit gezeigt und das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ mitgeprägt. Für seine Verdienste war er erst im Dezember mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden.

Dirk Wilking war zunächst unter anderem sozialpädagogischer Leiter der „Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie“ in Forst. 2008 wurde er Geschäftsführer des Vereins „Demokratie und Integration Brandenburg“ und Leiter des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenberatung. Dort ist das Mobile Beratungsteam angesiedelt, das seit 1998 in Brandenburger Kommunen aktiv ist und sich gegen rechtsextremistische Strömungen engagiert.

epd

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