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Der Sturm behinderte auch den Zugverkehr.  

© Julian Stähle/dpa

Sturm in der Region: Mann in der Uckermark von Ast erschlagen

Der erste Herbststurm des Jahres hat Bäume umstürzen lassen, den Schienenverkehr durcheinander gebracht, die Stromversorgung gestört. Ein Mensch starb.

Potsdam  - Der erste Herbststurm des Jahres hat ein Menschenleben gefordert. Bei Templin (Uckermark) wurde der Lokführer einer Regionalbahn von einem herabstürzenden Ast erschlagen, wie die Polizei in Frankfurt (Oder) mitteilte. Der 50-Jährige erlag am Freitagmorgen im Krankenhaus seinen Verletzungen. Er wollte während des Sturmes am Donnerstag herabgefallene Äste von den Gleisen räumen und wurde selbst getroffen. Der Sturm ließ Bäume umstürzen und brachte den Schienenverkehr durcheinander. Die Feuerwehr in Berlin wurde nach eigenen Angaben am Donnerstag von 8 Uhr bis 19 Uhr zu insgesamt 372 wetterbedingte Einsätzen gerufen. Die Nacht zum Freitag verlief dann nach Angaben von Polizei und Feuerwehr ruhig. Die Bahn ist „stabil“ in den Freitag gestartet, wie ein Sprecher sagte. „Die Züge fahren.“ Er könne jedoch vereinzelte Zugausfälle oder Verspätungen nicht ausschließen. Reisende sollten sich deshalb vor Fahrtantritt im Internet informieren, ob ihre Verbindung planmäßig verkehre. 

Stromausfall in Teilen Brandenburgs 

Rund 1000 Stromkunden in den Landkreisen Spree-Neiße und Oberspree-Lausitz haben zunächst weiter keine Elektroenergie. Die Beseitigung der Störung werde vermutlich noch den ganzen Tag dauern, sagte ein Sprecher des Energieversorgers envia Mitteldeutsche Energie AG in Chemnitz. „Wir sind da noch nicht über den Berg.“ Durch den Sturm hätten herabfallende Äste Stromleitungen zerstört, Strommasten seien beschädigt worden. Im Bereich des Energieversorgers in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind den Angaben zufolge insgesamt 3000 Kunden ohne Strom. 

Wetter beruhigt sich am Wochenende 

In Berlin und Brandenburg sollte der Wind am Freitag noch einmal auffrischen. Dabei können Böen nach Angaben des Deutschen Wetter-Dienstes Windgeschwindigkeiten bis etwa 70 Kilometer je Stunde, in freien Lagen auch 85 Kilometer je Stunde erreichen. Das entspricht den Windstärken acht und neun. Gegen Abend flaut der Wind wieder ab.
Laut Wetterdienst soll sich das Wetter am Wochenende beruhigen. Dabei strömt kühle Luft nach Berlin und Brandenburg. Für den Samstag wird nur noch mäßiger, im Osten Brandenburgs auch frischer Wind vorhergesagt. Die Wolken lockern auf und es gibt längere sonnige Abschnitte. Es wird zwischen 10 bis 13 Grad warm. Der Sonntag wird bei unveränderten Temperaturen heiter, trocken und schwachwindig. (dpa)

Ralf Hübner

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