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Rechtsextremismus in Brandenburg: Nazi-Parolen an Silvester in Cottbus

Das Anti-Rechtsextremismus-Bündnis „Cottbus schaut hin“ berichtet von vermummten Männern, die beim böllern Nazi-Parolen gerufen haben. Sie sollen Masken getragen haben, wie man sie aus der Energie-Cottbus-Fanszene kennt.

Cottbus - In der zurückliegenden Silvesternacht ist es in der Cottbuser Innenstadt offenbar wieder zu einem Zwischenfall mit Neonazis gekommen. Das berichtet das Bündnis „Cottbus schaut hin“, das rechte Gewalttaten dokumentiert. Demnach warfen gegen 22.45 Uhr Männer aus einer mit Sturmhauben vermummten Gruppe Feuerwerkskörper und riefen dabei Nazi-Parolen. Einer der Männer soll dabei eine rot-weiß gestreifte Maske getragen haben, wie sie in der Fanszene von Energie Cottbus üblich ist. Auf PNN-Anfrage konnte eine Polizeisprecherin am gestrigen Montag die Vorfälle allerdings weder bestätigen noch dementieren. Die Ereignisse der Silvesternacht würden noch ausgewertet, sagte sie.

Eine weitere Auseinandersetzung hatte sich bereits am Donnerstag in der Cottbuser Innenstadt ereignet: Nach einer Schlägerei war ein 20-jähriger Syrer vorläufig festgenommen worden. Er soll aus einer Gruppe heraus einen 26-jährigen Deutschen verprügelt haben. Zuvor hatte die Gruppe laut Polizei Böller auf das Opfer geworfen, woraufhin der zuvor angegriffene Deutsche die anderen Männer mit einer Schreckschusspistole bedrohte. Diese verfolgten ihn und schlugen ihn zusammen, er kam ins Krankenhaus. Als die Polizei eintraf, flohen die meisten Beteiligten.

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