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Ein Schwerlasttransporter versperrte die B96 zehn Stunden lang.

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Update

Querstehender Lastwagen: B96 nach zehnstündiger Blockade wieder frei

Reisende auf der B96 in Richtung Ostsee könnte Aufatmen: Die zehn Stunden lang blockierte Strecke ist seit kurz vor 13 Uhr wieder frei. Ein Schwerlasttransporter hatte die Bundesstraße blockiert.

Fürstenberg/Neustrelitz - Ein Schwerlast-Lkw hat mit einem missglückten Abbiegemanöver den Verkehr auf der Bundesstraße 96 zwischen Brandenburg und Mecklenburg über rund zehn Stunden lahmgelegt. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte, war die viel befahrene B96 seit Mitternacht zwischen Fürstenberg (Oberhavel) und Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) blockiert. Entgegen ersten Befürchtungen konnten Spezialisten einer Lkw-Bergefirma das festgefahrene Fahrzeug am Morgen innerhalb von zwei Stunden wieder in Gang bringen, so dass die B96 am Freitagvormittag wieder freigegeben werden konnte.

90 Tonnen schweres Gefährt

Der Lkw-Fahrer sollte einen tonnenschweren Transformator in ein Umspannwerk bringen, das etwa zwei Kilometer nördlich von Fürstenberg liegt. Die Polizei hatte das 90 Tonnen schwere Gefährt von der A20 in der Uckermark bei Prenzlau aus über MV-Gebiet und Neustrelitz in Richtung Fürstenberg begleitet.

Trotz der Begleitung fuhr sich der Fahrer beim Einbiegen zu dem Umspannwerk fest. Ein Drittel des Fahrzeugs mit deutlicher Überlänge war über den Straßengraben hinausgerollt, ein Teil des Schwerlasttransportes hing dabei auch in der Luft, hieß es von der Polizei in Neuruppin. Deshalb war die Lkw-Bergefirma angefordert worden, die das Problem lösen konnte.

Der Trafo kann nun zum Umspannwerk

So rollte der riesige Trafo dann doch noch unversehrt auf das Umspannwerk-Gelände. Zunächst war erwogen worden, einen Kran aufzustellen, um erst die Fracht zu bergen. Das sei nun nicht erforderlich gewesen, hieß es. Von dem Stau wurden in der Nacht zu Freitag zahlreiche Auto- und Lkw-Fahrer in Richtung Berlin und nach Norden überrascht. Allein 20 weitere Lastwagen waren in den Stau hineingefahren und sollten wieder zurückbugsiert werden, hieß es. Der Verkehr wurde zeitweise über Lychen (Uckermark) umgeleitet. (dpa)

Winfried Wagner

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