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Nach Anschlag in Straßburg: Mehr Polizei auf Weihnachtsmärkten in Brandenburg

Die Polizei in Brandenburg erhöht die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten. Grund ist der Anschlag in der Nähe eines Weihnachtsmarktes in Straßburg. Mehrere Personen wurden dabei getötet.

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Potsdam - Nach dem Anschlag in der Nähe eines Straßburger Weihnachtsmarkts hat die Brandenburger Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen noch einmal erhöht. "Wir sind eh schon mit vielen Bereitschaftspolizisten auf den Weihnachtsmärkten unterwegs", sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Brandenburg, Torsten Herbst am Mittwoch. Jetzt werde man die Polizeipräsenz noch einmal deutlich erhöhen.

Auch in den Direktionen werde nach einer Besprechung der Brandenburger Sicherheitsbehörden am Mittwochmorgen, einen Tag nach dem Anschlag in Straßburg, mehr Personal eingesetzt. "Unsere Beamten sind sensibilisiert und informiert", sagte Herbst.

Lkw für sicheres Vergnügen beim Lichterglanz

Im Land Brandenburg gelten nicht für alle Weihnachtsmärkte dieselben Sicherheitsvorkehrungen. Die Brandenburger Polizei hat sich gezielt auf jeden einzelnen Markt vorbereitet, sagte Polizeisprecher Mario Heinemann Anfang Dezember gegenüber den PNN.

Für die Landeshauptstadt hatte die Polizeiinspektion gemeinsam mit dem Veranstalter Coex aus Cottbus ein Sicherheitskonzept entwickelt, welches unter anderem vorsieht, die unkontrollierte Zufahrt zum "Blauen Lichterglanz" für große Fahrzeuge zu verhindern. Vor allen Zufahrten zur Festmeile sind Fahrzeuge positioniert. Zudem laufen bewaffnete Polizisten Streife. Auch zivile Polizei soll laut Eberhard Heieck, Geschäftsführer von Coex, auf dem Potsdamer Markt vertreten sein. Der Veranstalter selbst will außerdem für mehrere Ordner sorgen.

Kurz nach der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Mittwochvormittag war der Anschlag zwar ein Thema bei Besuchern und Händlern, aber von Angst war wenig zu spüren. Die ersten Weihnachtsmarkt-Besucher tranken bereits um kurz nach 11 Uhr Glühwein. Trotz Nieselregen und trotz des Anschlages.

Tote in Straßburg

Bei dem Anschlag am Straßburger Weihnachtsmarkt wurden am Dienstagabend nach den jüngsten Angaben der regionalen Verwaltung drei Menschen getötet und etliche verletzt.

Für die Attacke soll ein 29-Jähriger verantwortlich sein, nach dem seither gefahndet wird. (mit dpa)

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