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Im Norden Brandenburgs: Mehrere Verstöße gegen die Eindämmungsverordnung

Obwohl sich die meisten Brandenburger an die geltenden Kontaktbeschränkungen halten, muss die Polizei immer wieder Menschen an die Auflagen erinnern - die auch im Pkw oder auf dem Boot gelten.

In Wittstock, im Landkreis Ostprignitz Ruppin (OPR), mussten am Dienstagabend zwei 15-jährige Mädchen frühzeitig ein Treffen mit einem jungen Mann beenden. Die Polizei hatte die drei in einem Pkw angetroffen und die beiden Mädchen aufgefordert, den Wagen zu verlassen und zu Fuß nach Hause zu gehen.

Ebenfalls vorzeitig beendet wurde eine Gartenparty in Wildberg (OPR). Als die Polizei um kurz vor 21 Uhr dort eintraf, hatte sich die Gesellschaft bereits aufgelöst und die letzten drei Partygäste verließen gerade den Ort – zusammen in einem Pkw. Auch hier ein Verstoß gegen die Eindämmungsverordnung, da die drei nicht zusammen in häuslicher Gemeinschaft leben. Doch die Polizei bekam noch mehr zu tun als die Personen zu ermahnen und die Personalien aufzunehmen. Der 23-jährige Fahrer war bekifft. Es wurde eine „Blutentnahme durchgeführt, die Weiterfahrt untersagt und eine Strafanzeige wegen des Fahrens unter berauschenden Mitteln gefertigt“.

Aufgelöst wurden auch ein Treffen in Rheinsberg. Dort hielten sich gegen 20 Uhr auf einem Grundstück vier Erwachsene und drei Kinder auf. Drei Erwachsene im Alter von 44 bis 66 Jahre hielten sich dort unberechtigt auf und wurden des Platzes verwiesen.

Jünger waren die drei, die in der Neuruppiner Gartenanlage „Abendfrieden“ mit der Polizei zu tun bekamen. Die Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren hatten dort ein Lagerfeuer entzündet. Die Drei wurden belehrt und mussten den Platz verlassen. Etwas älter, aber auch fehl am Platz, waren die Gäste in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Ernst-Thälmann-Straße in Lindow. Gegen 19 Uhr traf die Polizei dort vier Personen zwischen 27 und 33 Jahren auf. Bis auf den Wohnungsinhaber mussten alle die Wohnung verlassen.

In der Prignitz gilt selbstverständlich auch das Eindämmungsverbot. Daran gehalten haben sich gestern aber auch nicht alle. In Wittenberge grillten acht Personen am frühen Abend auf einem Grundstück in der Zimmerstraße. Die Polizei untersagte das Grillvergnügen und sprach entsprechende Platzverweise aus.

Gleich zwei Mal bekam es eine Gruppe Jugendlicher in Perleberg mit der Polizei zu tun. Um 20.45 Uhr wurden vier Personen von der Polizei von dem Platz vor einem Supermarkt verwiesen. Der Anordnung kamen sie auch nach – und hielten sich ganze dreißig Minuten daran. Um 21:15 Uhr wurden die vier wieder zusammen angetroffen. Jetzt kontrollierten die Beamten die vier und fanden bei einem 15-Jährigen „eine geringe Menge Cannabis und die dazugehörigen Konsumutensilien“. Gegen ihn wurde eine Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt und er wurde seinen Eltern übergeben. Die anderen drei bekamen erneut Platzverweis.

Sogar ein Dutzend Menschen trafen die Prignitzer Beamten gegen 21:30 Uhr in Putlitz in der Kaltenkirchener Siedlung an. Wie sich herausstellte, handelte sich um Montagearbeiter von den zehn Personen in den dortigen Containern untergebracht sind. Zwei Personen nächtigen in einem Hotel. Und dorthin hatten sie dann auch zu gehen.

Zu einem späten Treffen kam es gegen 22:15 Uhr in Karstädt in der Straße des Friedens. Vier Personen hielten sich dort in einer Wohnung auf. Drei Personen lebten dort aber nicht und mussten daher die Wohnung verlassen.

Aus dem Landkreis Oberhavel wurden drei Verstöße gegen die Eindämmungsverordnung am Dienstag gemeldet. Bereits um 6.45 Uhr wurden an einer Tankstelle in Hennigsdorf in der Berliner Straße fünf Personen angetroffen, die dort gemeinsam „ihr Feierabendbier“ tranken, wie die Polizei mitteilte. Das gemeinsame Bier musste aber ausfallen, die fünf bekamen einen Platzverweis. Um 17 Uhr trafen Beamten in Germendorf vier Erwachsene und sieben Kinder an. Es gab eine Belehrung und Platzverweise. Um 18 Uhr musste die Polizei das Treffen von drei Personen auf einem Boot im Yachthafen in Nieder Neuendorf beende. Auch hier gab es eine Belehrung und das Treffen wurde aufgelöst.

In allen Fällen wurden die Personalien an das Gesundheitsamt weitergeleitet.

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