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Update

Brandenburg: Kein Sprengstoff in Rathenow gefunden

Wieder legte eine Bombendrohung ein Rathaus lahm. Erst am frühen Abend kann die Polizei Entwarnung geben. 

Rathenow -   Nach einer Bombendrohung im Rathaus der Stadt Rathenow (Havelland) hat die Polizei Entwarnung gegeben. Es seien keine verdächtigen oder gefährlichen Gegenstände gefunden worden, hieß es in einer Mitteilung am frühen Dienstagabend. Die Sperrmaßnahmen wurden komplett aufgehoben.

Zuvor hatten mehrere Sprengstoffsuchhunde der Polizei über Stunden das mehrstöckige Gebäude und auch die direkte Umgebung abgesucht. 

Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatte am Dienstagmorgen einen Zettel im Briefkasten gefunden, auf dem über das Vorhandensein eines Sprengsatzes in dem Gebäude informiert wurde. Daraufhin wurde das Rathaus geräumt und für den gesamten Tag geschlossen.

In dem Gebäude befinden sich neben der Stadtverwaltung auch die Verbraucherzentrale und das Jobcenter. Auch die Bewohner eines angrenzenden Gebäudes mussten demnach ihre Wohnungen verlassen.

Ende Juni gab es ebenfalls Drohungen gegen Rathäuser

Immer wieder wurden Rathäuser in Deutschland in der Vergangenheit zu Zielen von Bombendrohungen: Erst Ende Juni waren derartige Schreiben in den Behörden einiger deutscher Städte eingegangen. In Erfurt, Zwickau und Pforzheim wurden die Gebäude vorübergehend evakuiert. Auch in Düsseldorf mussten Teile des Rathauses geräumt werden. In allen Fällen konnte jedoch nach der Durchsuchung der Gebäude Entwarnung gegeben werden.

Zuvor waren im März Augsburg, Göttingen, Kaiserslautern, Chemnitz, Neunkirchen im Saarland und Rendsburg in Schleswig-Holstein betroffen. Auch in diesen Fällen waren die Einrichtungen über mehrere Stunden lahmgelegt, gefunden wurde aber nichts.

Gudrun Janicke dpa

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