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Rechtsextremer Angeklagter bei einem Gerichtsprozess.

© dpa

Brandenburg: Fünf neue Todesfälle rechter Gewalt seit 1990

Eine vom Bundesinnenministerium veranlasste Vorprüfung mutmaßlich rechter Gewalttaten hat einen hohen Anteil von Fällen im Westen zutage gefördert. Für Brandenburg werden fünf Fälle gemeldet.

Berlin/Potsdam - In Brandenburg sind bei der Prüfung der umstrittenen Statistiken der Polizei zu Todesopfern rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung fünf Zweifelsfälle festgestellt worden. Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Martina Renner von der Linkspartei hervor.

Bislang sind in der amtlichen Statistik für die Jahre von 1990 bis 2011 neun Fälle offiziell als rechtsextremistisch motivierte Tötungsdelikte verzeichnet. Dem widersprechen jedoch Recherchen des „Tagesspiegel“, der „Zeit“ und des Vereins Opferperspektive. Demnach könnten es in Brandenburg bis zu 33 Fälle sein, vor allem aus den Jahren bis 2000.

Diese Fälle werden derzeit vom Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ) im Auftrag des brandenburgischen Innenministeriums geprüft. Diese 33 Fälle kommen den zu den fünf Fällen, die von den Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern geprüft werden, hinzu. fan/axf

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