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Bildung in Brandenburg: Brandenburger Lehrer bekommen Zulage für Quereinsteiger

Lehrer, die Seiteneinsteiger begleiten, bekommen jetzt mehr Gehalt. Die Landesregierung will ihnen monatlich 100 Euro mehr zahlen.

Potsdam - Die rot-rote Landesregierung will Brandenburg für Lehrer attraktiver machen - mit einer neuen Zulage zur Betreuung von Seiteneinsteigern. Das Kabinett beschloss am Dienstag in Potsdam, dass Lehrer 100 Euro im Monat zusätzlich für die Qualifizierung und Begleitung bekommen sollen. Dazu kommt für jede Schule eine Entlastungsstunde pro Seiteneinsteiger. "Das wollen wir honorieren", sagte Finanzminister Christian Görke (Linke). Das Land müsse im öffentlichen Dienst konkurrenzfähig bleiben. Die neue Regelung soll rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten. Dafür stehen Görke zufolge rund 600.000 Euro pro Jahr im Landeshaushalt zur Verfügung.

Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke).
Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke).

© Julian Stähle/dpa

Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) betonte: "Das wird uns helfen, dass die Schulen noch freundlicher als bisher Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger in ihren Reihen aufnehmen." Derzeit gibt es nach ihren Angaben knapp 20.000 unbefristet beschäftigte Lehrkräfte in Brandenburg, darunter etwa 2300 Seiteneinsteiger, auch frühere DDR-Lehrer. 300 Lehrkräfte sollten von der Zulage oder der Entlastung profitieren, sagte die Ministerin. Für die kommenden sieben Jahre rechnet sie damit, dass der Bedarf an Lehrkräften nur zu decken ist, wenn auch Seiteneinsteiger hinzukommen. Landesregierung und Gewerkschaften hatten 2017 eine Qualifizierung für solche Kräfte vereinbart. (dpa)

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